IKS-Projekt – Wichtige Schritte für eine erfolgreiche Umsetzung
Viele Unternehmen standen oder stehen noch der Herausforderung gegenüber, ein unternehmensweites Internes Kontrollsystem (IKS) zu implementieren bzw. ihr vorhandenes weiterzuentwickeln, nicht zuletzt weil der Gesetzgeber einen starken Fokus auf dieses Thema legt (z.B. BilMoG). Ist dieses Vorhaben (i.d.R. im Rahmen eines Projektes) abgeschlossen, trägt jedes Unternehmen nun das Risiko, dass unzählige Kontrollen und Kontrollziele erfasst wurden, das IKS an sich jedoch nicht „gelebt“ wird. Dieser Artikel beschäftigt sich mit notwendigen Schritten, die während und nach Beendigung des Projektes zu beachten sind, um zu gewährleisten, dass die erfassten Kontrollziele permanent und umfassend im Blick bleiben und weitestgehend erreicht werden, um somit drohende Risiken, meist die operationellen, dauerhaft zu minimieren.
Die folgende Aufzählung enthält einige dieser Schritte, die im weiteren Verlauf des Artikels (u.a. mit möglichen Lösungsansätzen) noch konkretisiert werden, jedoch erhebt sie keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie ist angelehnt an die Bausteine "Kontrollumfeld", "Information/Kommunikation" und "Monitoring" des COSO-Frameworks:
- Die wichtigste Voraussetzung für ein Kontrollsystem und sicherlich die, die am schwierigsten umzusetzen ist, ist die Schaffung eines Kontrollbewusstseins im Unternehmen. Wenn nicht eindeutig und über alle Instanzen hinweg kommuniziert wird, was ein Kontrollsystem ist und welchen Zweck es hat, dann kann es zu einer abneigenden Haltung führen, denn der Begriff "Kontrolle" wirkt ohne nähere Erläuterungen, insbesondere in den operativen Bereichen, abschreckend.