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Rechtliche Aspekte beim Cloud Computing
Laut einer Umfrage der Bitkom Research GmbH und der KPMG AG hat die Mehrheit der Unternehmen Sorge um Compliance-Anforderungen in Bezug auf die Nutzung von Cloud-Lösungen. Durch die Nutzung von Cloud-Lösungen werden einige Rechtsgebiete berührt. Im Folgenden werden die einschlägigen gesetzlichen Aspekte erläutert, die beim Einsatz von Cloud Computing in deutschen Unternehmen zu beachten sind.
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Welche Risiken bringt die Nutzung von Cloud Computing für Unternehmen mit sich?
Cloud Computing wird von vielen potentiellen Nutzern als risikobehaftet empfunden, vor allen Dingen, was die Speicherung von Daten anbelangt. Diese Sicherheitsbedenken stellen derzeit einen Hauptgrund für die Zurückhaltung vieler Unternehmen gegenüber Cloud Computing dar1. Doch mit welchen Risiken wird ein Unternehmen konfrontiert, wenn es Cloud Computing nutzen möchte? Allgemeine Risiken Bei Cloud-Computing-Systemen handelt es sich grundsätzlich um komplexe verteilte Systeme,…
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Auswirkungen auf das IKS beim Einsatz von Cloud Computing: Teil A – Allgemeine Risiken
Abhängig vom gewählten Implementierungsmodell ergibt sich beim Einsatz von Cloud-Computing ein Kontrollverlust. Sicherheitsmaßnahmen des Internen Kontrollsystems liegen zumindest teilweise im Hoheitsbereich des Dienstleisters1. Aus diesem Grund lassen sich aus Anwendersicht innerhalb eines IKS nicht oder nur sehr schwierig alle Risikobereiche einer Cloud-Umgebung abdecken. Empfehlungen und prozessunabhängige Kontrollen für Cloud-Risiken Im folgenden Abschnitt wird auf die zuvor identifizierten Risiken eingegangen. Es…
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Auswirkungen auf das IKS beim Einsatz von Cloud Computing: Teil B – Cloud-spezifische Risiken
Fehlende Transparenz im Hinblick auf die Datenhaltung und mangelhafte Kontrollmöglichkeiten Die aus diesem Punkt entstehenden Risiken können über Zertifizierungen gemindert werden. Im Folgenden werden wesentliche Zertifizierungsmöglichkeiten beschrieben. Im konkreten Fall ist zu prüfen und vertraglich zu vereinbaren, ob bei einem Cloud-Anbieter zusätzliche, vom auslagernden Unternehmen selbst durchgeführte Audits vorgenommen werden können (mehr Informationen dazu im nächsten Teil). Kontroll-ID Kontrollziel Maßnahme…
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Auswirkungen auf das IKS beim Einsatz von Cloud Computing: Teil C – Compliance
Datenschutz Wie in Teil 3: „Rechtliche Aspekte beim Cloud Computing“ beschrieben, sind zwei wesentliche datenschutzrechtliche Anforderungen zu beachten. Die Anforderungen aus § 11 Abs. 2 BDSG sind vertraglich umzusetzen und es sind Vorkehrungen nach § 9 BDSG zu treffen, wenn die Auftragserteilung innerhalb der EU oder des EWR stattfindet. Bei einer Auftragserteilung in Drittstaaten ist ein angemessenes Datenschutzniveau sicherzustellen. Einen…
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Cloud Computing: Service-Level Agreements, Zertifikate und Auditierung
Relevante Aspekte der Cloud-Nutzung sollten vertraglich zwischen Kunde und Anbieter vereinbart werden. Dies geschieht in Form der sogenannten Service-Level Agreements (SLAs). Art, Umfang und Detaillierungsgrad der vertraglichen Regelungen sollten dem Schutzbedarf der Daten, die von der Cloud Nutzung betroffen sind, angepasst werden.
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KRITIS – was bedeutet das für uns?
KRITIS – Ist mein Unternehmen betroffen und was heißt das? Früher konnte jeder Betreiber selber festlegen, ob er eine kritische Dienstleistung erbringt oder nicht. Mit der KRITIS-Verordnung (PDF) und dem IT-Sicherheitsgesetz wird versucht, eine einheitliche Basis zu schaffen, um Was eine kritische Infrastruktur ist, wird vom BMI (Bundesministerium des Inneren) festgelegt und über Kriterien mit dem KRITIS-V-Gesetz geregelt. Die IT…
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EU-DSGVO: Das neue Datenschutzrecht – Wissenswertes zusammengefasst
Die neue EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) ist zum 25.05.2016 in Kraft getreten und wird zum 25.05.2018 wirksam. Damit wird sie ab dem 25.05.2018 die bereits seit 1995 geltende EU-Datenschutzrichtlinie Richtlinie 95/46/EG und das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) mit dem Ziel ablösen, das Datenschutzniveau innerhalb der EU anzugleichen und die Rechte der Betroffenen stärker zu schützen. Verglichen mit anderen Ländern wird sich in Deutschland nicht…
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Synopse: EU-DSGVO, BDSG (alt) und BDSG (neu) gegenübergestellt
Komplexe Welt: Wir hatten (und haben noch) ein Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), das bis Mai 2018 vollständig in Kraft ist. Jetzt kommt aber die EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO), die für uns unmittelbar Gesetzescharakter hat und insofern nicht in nationales Recht umzusetzen ist. Die EU-Verordnung läßt aber Spielraum (und Notwendigkeiten) für nationale Anpassungen. Diese werden bei uns im BDSG (neu) umgesetzt. Wer sich also mit…
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Software testen – mit den richtigen Daten
Software testen: Ein immer wieder brisantes Thema bei der Softwareerstellung ist die Testdatenbereitstellung oder -aufbereitung. Gerne werden hierzu Echtdaten benutzt, da diese Daten selbstverständlich der Komplexität der Realität am nächsten kommen und im Verhältnis leicht und kostengünstig zu beschaffen sind. Noch dazu lassen sich ganze Testsysteme durch einfache Kopie des Produktivsystems aufbauen und immer wieder aktualisieren. Dieses Vorgehen ist jedoch…